Annakirche
Düren
Der verheerende Bombenangriff der britischen Luftwaffe zerstörte die gotische Annakirche am 16. November 1944 mit ihrem fast einhundert Meter hohen Kirchturm fast vollständig. Der Architekt Rudolf Schwarz fertigte zwischen 1954 und 1956 auf den Überresten das inzwischen siebte Kirchengebäude an. Hierbei wurden alte Trümmerteile in das neue Kirchengebäude integriert. Heute gehört das Gebäude der Annakirche zu einem der bedeutendsten Werke der Nachkriegsmoderne in Deutschland. Die Dürener Annakirche war am Anfang dem heiligen Martin geweiht und erst später der heiligen Anna. Eine Kapelle wurde in Düren bereits im Jahr 748 von Gelehrten erwähnt. Aus dieser Kapelle entwickelte sich anschließend die Martinskirche. Der Steinmetz Leonard aus Kornelimünster bei Aachen bescherte der Stadt Düren mit der Entführung der Anna-Reliquie eine ganz besondere Geschichte: Leonard brachte im Jahr 1501 die Überreste aus der Stiftskirche St. Stephan in Mainz über Umwege in unsere Stadt. Die vier Bronze-Glocken im Turm sind auf die Heiligennamen Maria, Joseph, Anna und Martin geweiht. Regelmäßig finden Führungen in der Annakirche statt.
Erfahren Sie wie die Annakirche vor dem 16. November 1944 aussah: Die Rekonstruktion der Annakirche.